1470
Der Architekt Diogo de Boitaca konstruiert bis ca. 1530 Bauten im manuelischen Stil. Bekannt sind Gebäude wie das Jesus-Kloster in Setúbal, das Kloster in Batalha mit ausgeprägter Ornamentik, und das Hieronymitenkloster in Belém. Eine Beteiligung wird Boitaca darüber hinaus nachgesagt am Santa Cruz-Kloster in Coimbra, Palast in Sintra, bei Konstruktionen in Galegã, Caldas da Rainha und Montemor-o-Velho.

Vasco da Gama

1481
In der Regierungszeit João II. werden zahlreiche Expeditionsfahrten unternommen. Lissabon hat Lagos als Ausgangspunkt der Entdeckungs- und Eroberungsreisen abgelöst. Die Portugiesen dringen bis zur Kongomündung vor.

1487
Das Kap der guten Hoffnung wird von Bartolomeu Dias umsegelt.

1494
Mit dem Vertrag von Tordesillas teilen portugiesische und spanische Machthaber die Welt unter sich auf.

1495
Die folgenden 25 Jahre bilden das Goldene Zeitalter unter der Regierung von Manuel I., dem Glücklichen. Treibende Kraft für wichtige Entdeckungsfahrten unter der Flagge der Christusritter sind zum einen der Handel, zum anderen die Verbreitung des Christentums.
Das portugiesische Handelsimperium wird begründet, mit Niederlassungen in Ostindien, Ostasien, Südafrika und Brasilien.
Lissabon wird ausgebaut zum größten Hafen der Erde und wird zum Zentrum des Welthandels. Innerhalb kürzester Zeit verfügt die Stadt über immense Reichtümer. So wächst die Stadt schnell über die unter König Fernando errichteten Stadtmauern hinaus.
Das aufwändige Hieronymitenkloster und der Turm vom Belém werden im charakteristisch manuelischem Stil erbaut.

1497-1498
Vasco da Gama segelt nach Indien.

1499
Vasco da Gama wird nach seiner Entdeckung des Seewegs nach Indien in Lissabon ein triumphaler Empfang bereitet.