1805
Die ersten öffentlichen Friedhöfe werden angelegt.

1807-1810
Die Truppen Napoleons unter General Junot marschieren dreimal in Portugal ein. Die portugiesische Königsfamilie flüchtet nach Rio de Janairo in Brasilien.

1809 erscheint die erste Tageszeitung in Lissabon, die "Diário Lisbonense".

1820
In Porto gibt es Initiativen gegen die Inquisition. Diese liberale Revolution in Porto und Lissabon endet mit der Abschaffung der Inquisition in Portugal.

1821
König João VI. bleibt bei seiner Rückkehr aus Brasilien nichts anderes übrig, als die von der "Cortes" proklamierte Verfassung anzuerkennen.

Die erste portugiesische Bank wird gegründet mit dem Namen "Banco de Lisboa". Aus ihr geht später die "Banco de Portugal" hervor.

Die erste Dampfmaschine wird in der Tejo-Schiffahrt eingesetzt.

1822
Portugal gerät in eine schwere wirtschaftliche Krise, da Brasilien seine Unabhängigkeit zurückgewinnt. Die Goldlieferungen nach Lissabon bleiben fortan aus.

1824
König João VI. stirbt. Sein ältester Sohn, Pedro I., König von Brasilien, überträgt die Macht an seine siebenjährige Tochter Maria II. da Glória und dankt ab. Er plant die Rückkehr nach Portugal und erlässt eine gemäßigte Verfassung. Seinen Bruder Miguel ernennt er zum Regenten.

1828
Miguel verweigert den Gehorsam und lässt sich zum absolutistischen König ernennen. Er beseitigt die Verfassung und lässt die Liberalen in die Kerker werfen. Es schließen sich Machtkämpfe an zwischen Miguelisten, den Anhängern von König Miguel und den Liberalen.

1832
Die seit 22 Jahren andauernden Machtkämpfe zwischen Miguelisten und Liberalen führen zum Bürgerkrieg.

1834
Nach dem Sieg der Liberalen wird Miguel des Landes verwiesen. Es folgt eine Epoche politischer Stabilität. Im Land werden geistliche Orden aufgelöst und Kirchengüter beschlagnahmt. Grundbesitz und Vermögen werden an Adel und Großbürgertum verkauft oder versteigert. Die nun 15jährige Königin Maria II. da Glória übernimmt nach dem Tod ihres Vaters die Regentschaft und heiratet Ferdinand von Sachsen-Coburg-Gotha.

1848
In der Deutschen Schule in Lissabon beginnt am 1. August 1848 der erste Unterrichtstag mit nur sechs Kindern. Es unterrichtet der aus Deutschland entsandte Lehrer Anton Hermann Röder. Die Schule wurde von einem evangelischen Pfarrer der Deutschen Gemeinde Lissabon gegründet.

Lissabon erhält nun eine Straßenbeleuchtung mit Gaslaternen.